Das Stadtzentrum beherbergt alle jene Anwendungen, die auch in den gebauten Städten bestehen, jedoch erweitert um die Komponente der Telekommunikation. Hier begeht man den virtuellen Shopping-Mall, erledigt Geschäfte am Tele-Banking Kontor, und erledigt die Arbeit im Tele-Design-Zentrum oder Tele-Büro. Später trifft man sich im Web-Cafe zum transkontinentalen Plausch.
Hier kommen auch alle Nachrichten aus den großen vernetzten internationalen Agenturen zusammen und können z.B. als tägliche Online-News Broschüre ausgegeben werden. Eine große Rolle spielen in diesem internationalen Stadtzentrum Spracherkennungs- und Übersetzungschips, welche z.B. die Kommunikation zwischen Englisch und Japanisch erleichtern, bzw. erst ermöglichen wird.
Doch Telepolis ist mehr als eine Stadt im Netz, ist ein Konglomerat verschiedener Städte: der digitalen Stadt Amsterdam, der Internationalen Stadt Berlin, der Virtual Polis, San Francisco. und einer Reihe weiterer Netzstadt-Projekte, die in Telepolis zusammengeführt werden. Damit wird auch die Grundfrage der Demokratie erhoben, des möglichst freien oder einfachen Zuganges jeden Bürgers zur weltweit verfügbaren Information, die Möglichkeit seine Meinung frei zu äußern, Foren zu bilden, politische Fragen zu diskutieren, Geschäfte abzuschließen oder an Formen des dezentralen Projektmanagements zu arbeiten. Somit will Telepolis mehr bieten als eine Illustration von Netzstädten. Sie will diese auch real zusammenführen und damit ein Zeichen setzen für globale Kommunikation und Interoperabilität.