Das Lernen in und durch Netzwerke ist ein Zweig der Telekommunikation, der Anlaß zu großen Hoffnungen gibt. Der verteilte Zugriff auf Wissen über Netze, die spielerischen Möglichkeiten des Austauschs und der Kommunikation mit neuen multimedialen Werkzeugen, die gleichzeitige Verfügbarkeit von Informationen in fast beliebiger Tiefe und vieles andere in diesem Bereich, was die neuen Netzwerkanwendungen ermöglichen, könnte zu einem echten Fortschritt in Wissenschaft und Bildung führen. Begriffe wie "Kollektive Intelligenz" versuchen diesen neuen Erfahrungshorizont zu beschreiben. Dabei reichen die Anwendungen von einfachsten, für Kinder handhabbaren Programmen bis hin zu komplexen wissenschaftlichen Datenbanken. Das virtuelle Klassenzimmer ist dabei ebenso von belang wie die neueste Software-Technologie der intelligenten Agenten. Die Kombination all dieser Wissens-Technologien und ihre Konvergenz mit angrenzenden Bereichen wie Spiel, Unterhaltung, Arbeit, Medizin etc. könnten zu einer Explosion des Wissens führen, ebenso aber auch zum Datengau: Wenn alles Information ist, was ist dann noch von Bedeutung?