In diesem Bereich erscheinen kürzere Beiträge zu wechselnden Schwerpunktthemen, die aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden. Zentraler Bezugspunkt sind die die Themen der Telepolis - und d.h. vor allem, die neuen elektronischen Medien und ihre Auswirkungen auf unsere Kultur.
Die Stadt ist zur prominenten Metapher für Netzorganisationen geworden. Scheinbar wird damit ein alter Sprachgebrauch auf die neue Technologie übertragen. Doch ist die Korrespondenz nicht komplizierter, als man vermutet? Immerhin übernehmen die globalen Datennetze zunehmend Aufgaben, die früher wesentlich für das Selbstverständnis und die Vormachtstellung der Städte waren. Ist die Stadt also doch mehr, als eine bloße Metapher? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Urbanität und Datennetzen?
Die Schnittstelle der Computer rückt immer weiter vor. Mußte man früher noch an der Tastatur sitzen und Buchstaben eintippen, stehen mit Datenhelm und -handschuh qualitativ völlig andere Möglichkeiten zur Verfügung. Die Zukunft verheißt gar Implantate, welche die Steuerung von Computern in den Körper hinein verlegen. Welche Konsequenzen werden sich daraus für den Menschen und seine Zukunft ergeben?
Im ausgehenden 20. Jahrhundert folgt die Entwicklung von Städten wie die der Architektur ihrer Gebäude längst keiner ausschließlich lokalen Logik mehr. Die notwendige Berücksichtigung überregionaler Interessen, die Abwanderung zentraler städtischer Elemente in die Suburbs oder die Auflösung tradierter urbaner Kommunikationsformen stellen globale Parameter dar, an denen jeder Versuch, planerisch oder gestalterisch in die Prozesse städtischer oder architektonischer Entwicklung einzugreifen, sich orientieren muß.Die größte Herausforderung für Städteplaner oder Architekten aber stellen die Entwicklungen im Bereich der Neuen Medien dar.