Wir untersuchen die Beziehung zwischen dem menschlichen
Subjekt und dem Cyberspace entlang der Ideen von Gemeinschaft
und Stadt. Beide Begriffe werden verwendet, um den Cyberspace
zu beschreiben. Die Autoren behaupten, daß Personen im
virtuellen ebenso wie im nicht-virtuellen Raum mit Hilfe von
Modellen leben wie der Netz-Analyse, welche das Komplexe und
Unvorhersehbare (der Stadt) als einfach(e) und stabil(e)
(Gemeinschaft) erscheinen läßt. Der Wunsch, virtuelle/nicht-
virtuelle Städte als Gemeinschaften zu sehen, läßt sich als
ein Entfremdungsprozeß verstehen. Im letzten Abschnitt
untersuchen wir, auf welche Weise Cyberspace-Benutzer in das
Virtuelle absorbiert werden, als sei es eine selbst-genügsame
Gemeinschaft. Für ein besseres Verständnis jenes Prozesses
beziehen wir uns hier auf Bachelards Lektüre der Dialektik von
innen und außen. Wir schlagen vor, davon auszugehen, daß der
Sinn der technischen Außenseite lediglich in ihrer
‘Bereitschaft’ besteht, während das ‘totalisierende virtuelle
Innen’ auf der Oberfläche eines ästhetischen Spiels ausgelebt
wird. Graham McBeath lehrt als Soziologe am Nene College in Northhampton/UK, Stephen Webb, gleichfalls Soziologe, an der University of Derby/UK. Beide arbeiten schon länger gemeinsam über soziologische Aspekte der Netzwelt. |