Graham B. McBeath und Stephen A. Webb

Abstract: Städte, Subjektivität und Cyberspace



Wir untersuchen die Beziehung zwischen dem menschlichen Subjekt und dem Cyberspace entlang der Ideen von Gemeinschaft und Stadt. Beide Begriffe werden verwendet, um den Cyberspace zu beschreiben. Die Autoren behaupten, daß Personen im virtuellen ebenso wie im nicht-virtuellen Raum mit Hilfe von Modellen leben wie der Netz-Analyse, welche das Komplexe und Unvorhersehbare (der Stadt) als einfach(e) und stabil(e) (Gemeinschaft) erscheinen läßt. Der Wunsch, virtuelle/nicht- virtuelle Städte als Gemeinschaften zu sehen, läßt sich als ein Entfremdungsprozeß verstehen. Im letzten Abschnitt untersuchen wir, auf welche Weise Cyberspace-Benutzer in das Virtuelle absorbiert werden, als sei es eine selbst-genügsame Gemeinschaft. Für ein besseres Verständnis jenes Prozesses beziehen wir uns hier auf Bachelards Lektüre der Dialektik von innen und außen. Wir schlagen vor, davon auszugehen, daß der Sinn der technischen Außenseite lediglich in ihrer ‘Bereitschaft’ besteht, während das ‘totalisierende virtuelle Innen’ auf der Oberfläche eines ästhetischen Spiels ausgelebt wird.

Graham McBeath lehrt als Soziologe am Nene College in Northhampton/UK, Stephen Webb, gleichfalls Soziologe, an der University of Derby/UK. Beide arbeiten schon länger gemeinsam über soziologische Aspekte der Netzwelt.


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