"Utopien, die sich auf urbane Räume richten, sind heute
weitgehend ... verschwunden." Die Beschreibung der
postutopischen Stadt verschränkt Rötzers Artikel mit der
Skizzierung der Verschiebung der städtischen Utopien. Während
die Stadt ihre Funktion als zentraler Ort der Öffentlichkeit
verliert, entsteht ein neuer und "anderer öffentlicher Raum in
den virtuellen Welten der Telekommunikationsmedien" Die neuen
Medien erweisen sich dabei als ein Motor und Zielpunkt der
Veränderung zugleich. "Urbane Lebensweisen werden nicht
abgebrochen, sondern im Datennetz fortgesetzt." Florian Rötzer lebt als freier Autor in München. Zahlreiche Publikationen zur Medientheorie und -ästhetik; zuletzt ‘Digitaler Schein’, Ffm. 1995. Rötzer ist als Vorstand des Medienlabor München einer der Projektleiter der Telepolis. |