"Totalisierung und Globalisierung (gestalten) die Organisation
des ökonomischen Raums." Die Frage, der Sassen auf der Basis
dieser Feststellung nachgeht, lautet: "Kann ein ... ökonomisches
System ohne Zentrum operieren?" Der Aufsatz verteidigt die
Bedeutung der 'neuen Zentralität' und umkreits beispielhaft ihre
Konturen. Vor allem in den Dienstleitungsmetropolen sieht Sassen
Knotenpunkte im Netz globaler ökonomischer Kommunikation. Dem
unaufhaltsamen Bedeutungsverlust der ehemlaigen Industriezentren
im Zeitalter der Neuen Medien gegenüber entwickelt sich laut
Sassen eine neue Hierarchie der Zentren. An ihrer Spitze stehen
'global cities' als die Orte "einer immensen Konzentration an
ökonomischer Macht".
Die Ökonomin Saskia Sassen ist Professor für urbanistische Planung an der Columbia University in New York. "Die neue Zentralität" ist Sassens Beitrag zur Tagung "Telepolis - Die Zukunft der Stadt im Zeichen des Cyberspace" vom 3.-4. November in Luxembourg. |