2. Teil: Stelarc
Vom Psycho- zu Cyberstrategien:Prothetik, Robotik und Tele-Existenz
11. DAS ABSTOSSEN DER HAUT
Ausserhalb der Erde wuerde es schwierig werden, die Komplexitaet, Weichheit und Naesse des Koerpers aufrechtzuerhalten. Die Strategie sollte es sein, den Koerper AUSZUHOEHLEN, ihn zu VERHAERTEN und zu ENTWAESSERN,
um ihn dauerhafter und weniger verletztlich zu machen. Die gegenwaertige Organ-isierung des Koerpers ist nicht notwendig. Die Loesung fuer eine Veraenderung des Koerpers findet
man nicht in seiner internen Struktur, sie liegt einfach auf seiner Oberflaeche. DIE LOESUNG GEHT NICHT WEITER ALS DIE HAUT TIEF IST. Das entscheidende
Ereignis in unserer Evolutionsgeschichte war die Veraenderung der Bewegungsweise. Kuenftige Veraenderungen werden mit einer Veraenderung der Haut einhergehen. Wenn wir
eine SYNTHETISCHE HAUT herstellen koennten, die Sauerstoff direkt durch ihre Poren aufnehmen und Licht auf effiziente Weise in chemische Naehrstoffe umwandeln koennte,
dann koennten wir den Koerper radikal neu gestalten und viele seiner ueberfluessigen, schlecht funktionierenden Organe eliminieren, um Giftstoffe in seinem chemischen Haushalt
zu minimieren. DER HOHLE KOERPER WAERE EIN BESSERER WIRT FUER TECHNOLOGISCHE KOMPONENTEN.
12. MAGENSKULPTUR: HOHLKOERPER/WIRTSRAUM
Meine Absicht war es, eine Skulptur fuer einen aufgeblaehten Magen zu gestalten. Die Idee ist, ein Kunstwerk in den Koerper einzufuehren, die Skulptur in einen internen Raum aufzustellen. Der Koerper wird
hohl, die Unterscheidung zwischen oeffentlichen, privaten und physiologischen Raeumen bedeutungslos. TECHNOLOGIE ZIEHT IN DEN KOERPER EIN UND ARBEITET
IN IHM NICHT ALS PROTHESE, SONDERN ALS AESTHETISCHE AUSSCHMUECKUNG. Das Geraet verschwindet in einer Kapsel von 50x14mm. Verbunden mit seiner
Kontrolleinheit wird es verschluckt und in den Magen eingefuehrt. Der Magen wird mit Luft durch den Einsatz eines Endoskops aufgeblaeht. Ein logischer Schaltkreis und ein Hilfsmotor
oeffnet und vergroessert die Skulptur auf 80x50mm, wobei ein flexibel gesteuertes Kabel verwendet wird. Ein Piezo-Summer piepst synchron mit einer im Magen befindlichen
blinkenden Lichtkugel. DIE SKULPTUR IST EINE STRUKTUR, DIE SICH VERGROESSERT UND WIEDER ZUSAMMENZIEHT; SIE GIBT TOENE VON SICH UND ERLEUCHTET SICH
SELBST. (Sie wurde aus Metallen, die fuer Implantate geeignet sind, wie Titan, rostfreier Stahl, Silber und Gold hergestellt.) Die Skulptur wird, um aus dem Magen herausgeholt zu
werden, wieder in ihre Kapsel eingefaltet. Als ein Koerper sieht man nicht mehr auf die Kunst, man macht keine Kunst, sondern man enthaelt Kunst. DER HOHLE
KOERPER WIRD ZU EINEM WIRTSRAUM - NICHT FUER EIN SELBST ODER EINE SEELE, SONDERN EINFACH FUER EINE SKULPTUR.
13. PANPLANETARISCHE PHYSIOLOGIE
Extraterrestrische Umwelten vergroessern die Veraltetheit des Koerpers und vermehren den Zwang, ihn ingenieursmaessig neu zu formieren. Es ist notwendig, EINEN SELBSTABGESCHLOSSENEREN,
ENERGIESPARSAMEREN KOERPER MIT ERWEITERTEN SENSORISCHEN ANTENNEN UND GROESSERER GEHIRNKAPAZITAET ZU ENTWERFEN. Losgeloest von
seinem Planeten, von dessen komplexer, interaktiver Energiekette und dessen schuetzender Biosphaere, ist der Koerper biologisch nicht nur im Hinblick aus sein blossen UEberleben
schlecht ausgeruestet, sondern auch in seiner Unfaehigkeit, im riesigen Weltraum angemessen wahrnehmen und handeln zu koennen. Wir sollten weniger
spezialisierte Koerper fuer spezifische Orte entwickeln, sondern uns eher eine panplanetarische Physiologie ausdenken, die dauerhaft und flexibel ist und die unter
wechselnden athmosphaerischen Gegebenheiten, Gravitationsbedingungen und elektromagnetischen Feldern taetig sein kann.
14. KEINE GEBURT/KEINEN TOD - DER DES HYBRIDEN
Technologie veraendert die Natur der menschlichen Existenz, gleicht das physische Potential von Koerpern einander an
und standardisiert die menschliche Sexualitaet. Mit der Fertilisation, die jetzt ausserhalb der Gebaermutter geschieht, und der Moeglichkeit, den Foetus in einem kuenstlichen
Versorgungssystem zu ernaehren, WIRD ES TECHNISCH KEINE GEBURT MEHR GEBEN. Und wenn der Koerper auf modulare Art neu gestaltet werden kann, um den Ersatz
von schlecht funktionierenden Teilen zu erleichtern, dann GIBT ES TECHNISCH KEINEN GRUND FUER DEN TOD, die Verfuegbarkeit von Ersatzteilen vorausgesetzt. Der Tod ist
kein authentisches Zeichen der Existenz. Er ist eine veraltete evolutionaere Strategie. Der Koerper muss nicht mehr repariert werden, es muessen einfach einige Teile ersetzt werden.
Das Leben zu verlaengern, bedeutet nicht mehr zu "existieren", sondern "handlungsfaehig" zu sein. Koerper muessen nicht altern oder sich zerstoeren; sie wuerden nicht mehr
herunterkommen oder gar ermueden; sie wuerden sich bauen und dann starten und sich erneuern und reaktivieren koennen. Im ausgedehnten Zeitraum der extraterrestrischen
Umgebungen MUSS DER KOERPER UNSTERBLICH WERDEN, UM SICH ANZUPASSEN. Utopische Traeume werden zu postevolutionaeren Imperativen. DAS IST WEDER EINE
FAUSTISCHE MOEGLICHKEIT, NOCH SOLLTE ES EINE FRANKENSTEIN'SCHE FURCHT IM UMGANG MIT DEM KOERPER GEBEN.
15. DER ANAESTHETISIERTE KOERPER
Die Bedeutung der Technologie liegt nicht nur in der von ihr erzeugten grossen Macht, sondern auch im Abstraktionsbereich, den sie durch
ihre Arbeitsgeschwindigkeit und durch die Entwicklung von erweiterten sensorischen Systemen produziert. Technologie befriedet den Koerper und die Welt. Sie koppelt den
Koerper von vielen seiner Funktionen ab. VERWIRRT UND ABGEKOPPELT KANN DER KOERPER SEINE ZUFLUCHT NUR NOCH IM INTERFACE UND IN DER SYMBIOSE
FINDEN. Der Koerper wird vielleicht noch nicht seine Autonomie aufgeben, jedoch ganz sicher seine Mobilitaet. Wenn der Koerper an ein maschinelles Netzwerk angeschlossen
wird, dann muss er befriedet sein. Um in Zukunft funktionieren und wirklich eine hybride Symbiose erreichen zu koennen, muss der Koerper mehr und mehr anaesthetisiert werden.
16. AUFGESPALTENER KOERPER: STROM AN/STROM AUS
Wenn man davon ausgeht, dass ein Koerper sich nicht an einem gefaehrlichen Ort befindet, dann wuerde es Gruende
dafuer geben, eine Person oder den Teil einer Person und nicht einen Roboter an einen weit entfernten Ort zu versetzen. Ein aktivierter Arm wuerde an einen intelligenten mobilen
Koerper mit einem weiteren freien Arm angeschlossen werden, um seine Leistungskraft zu verstaerken. Technologie macht es jetzt moeglich, dass man koerperlich von einem anderen
Geist bewegt wird. Ein MULTIPLER MUSKEL-STIMULATOR mit einer computerisierten Schnittstelle erlaubt die komplexe Programmierung von unwillkuerlichen Bewegungen
entweder an einem lokalen oder an einem weit entfernten Ort. Ein Teil des Koerpers wuerde sich bewegen, ohne dass man den Willen hat, sich zu bewegen, oder ohne dass sich intern
die Muskeln kontrahieren, um diese Bewegung hervorzubringen. Der Zweck eines solchen Systems laege nicht darin, die Koerperbewegungen zu automatisieren, sondern es wuerde
die raeumliche Verschiebung einer Koerperbewegung von einem Koerper zu einem anderen an einem anderen Ort ermoeglichen, beispielsweise fuer die Ausfuehrung einer Aufgabe on-
line und in Echtzeit oder fuer das konditionierte Lernen einer uebertragenen Geschicklichkeit. Es wuerde neue interaktive Moeglichkeiten zwischen Koerpern geben. Eine Touch-Screen-
Schnittstelle wuerde das Programmieren erlauben, wenn man auf die Muskel-Lokalisationen des Computermodells drueckt und/oder diese aus einer Bibliothek von Gesten wieder abruft
oder speichert. Die Simulation einer Bewegung kann vor der Uebertragung und Ausfuehrung untersucht werden. DER TELEGESTEUERTE KOERPER WUERDE AUFGESPALTEN
SEIN: auf der einen Seite wuerde Strom in die Richtung der Muskeln ueber Stimulatoren fuer unwillkuerliche Bewegungen fliessen, auf der anderen Seite wuerden Elektroden interne
Signale abnehmen, um dem Koerper eine Schnittstelle mit einer Dritten Hand oder anderen peripheren Instrumenten zu ermoeglichen. DER KOERPER WIRD EIN ORT SOWOHL
FUER DEN INPUT ALS AUCH FUER DEN OUTPUT.
17. PSYCHO/CYBER
Der PSYCHOKOERPER ist weder robust noch verlaesslich. Sein genetischer Code stellt einen Koerper her, der oft schlecht funktioniert und schnell ermuedet,
der nur wenige UEberlebensparameter zulaesst und dessen Lebenszeit beschraenkt ist. Seine Kohlenstoffchemie ERZEUGT VERALTETE EMOTIONEN. Der Psychokoerper ist
schizophren. Der CYBERKOERPER ist kein Subjekt, sondern ein Objekt: kein Objekt des Neides, sondern ein Objekt, das man ingenieursmaessig gestaltet. Der Cyberkoerper ist
bestueckt mit Elektroden und Antennen, die sein Leistungsvermoegen erweitern und seine Praesenz in weit weit entfernte Raeume oder in virtuelle Raeume projizieren. Der
Cyberkoerper wird zu einem erweiterten System - nicht, um nur ein Selbst am Leben zu unterhalten, sondern um die Leistungskraft zu verstaerken und alternative intelligente
Systeme zu initiieren.
18. HYBRIDE MENSCH-MASCHINE SYSTEME
Das Problem von Reisen in den Weltraum liegt nicht mehr in der Genauigkeit und Verlaesslichkeit der Technologie, sondern in der
Verletzlichkeit und Haltbarkeit des menschlichen Koerpers. Die Zeit ist jetzt angebrochen, um DIE MENSCHEN NEU ZU GESTALTEN, UM SIE BESSER MIT IHREN MASCHINEN
KOMPATIBEL ZU MACHEN. Das ist nicht nur eine Frage der Mechanisierung des Koerpers. In der Zone G, in der und sauerstoffreien Umgebung des Weltraums wird es
offensichtlich, dass die Technologie hier haltbarer ist und besser arbeitet als auf der Erde. Die menschliche Komponente muss unterstuetzt und auch vor kleinen Schwankungen des
Drucks, der Temperatur und der Strahlung geschuetzt werden. Das Problem ist: WIE HAELT MAN MENSCHLICHE LEISTUNG UEBER GROSSE ZEITABSCHNITTE AUFRECHT.
Symbiotische Systeme scheinen dafuer die beste Strategie zu sein. Implantierte Komponenten koennen Entwicklungen mit Energie versorgen und
beschleunigen; Exo-Skelette koennen den Koerper verstaerken; Roboterstrukturen koennen zu Wirten fuer einen eingefuegten Koerper werden.
19. INNEN/UNSICHTBAR
Es ist an der Zeit, den Koerper mit MINIATURISIERTEN ROBOTERN ZU BEVOELKERN, um unsere Bakterienpopulation zu vermehren, unser
Immunsystem zu unterstuetzen und die Kapillaren und inneren Bereiche des Koerpers zu beobachten. Es besteht die Notwendigkeit, dass der Koerper ein INTERNES
UEBERWACHUNGSSYSTEM besitzt: Symptome tauchen zu spaet auf! Die interne Umgebung des Koerpers wuerde zu einem grossen Ausmass das Verhalten der Mikroroboter
bestimmen und fuer sie bestimmte Aufgabenstellungen ausloesen. Die Temperatur, die Chemie des Blutes, die Weiche oder Haerte des Gewebes und die Existent von Hindernissen
in den Koerperbahnen koennten Indikatoren fuer Probleme sein, die Mikroroboter in Aktion treten lassen. Die Biokompatibilitaet der Technologie haengt nicht mehr vom
Material, sondern von ihrer Groesse ab. KIESELSTEINGROSSE ROBOTER LASSEN SICH LEICHT VERSCHLUCKEN, MAN KANN SIE VIELLEICHT NICHT EINMAL MEHR
SPUEREN! Im nanotechnologischen Bereich werden Maschinen zellulaere Raeume bewohnen und mit molekularen Strukturen arbeiten. Das Trauma, beschaedigte
Koerper zu reparieren oder sogar Koerper wieder herzurichten, wuerde durch eine Kolonie von Robotern in Nanogroesse eliminiert, die geschickt die Koerperarchitektur von innen nach
aussen und von den Atomen ausgehend veraendern.
20. HIN ZU EINER HIGH-FIDELITY ILLUSION
Mit Teleoperationssystemen ist es moeglich, die menschliche Praesenz zu projizieren und physische Handlungen an weit entfernten oder
extraterrestrischen Orten auszufuehren. Ein einziger Arbeiter koennte eine Roboterkolonie gleichzeitig an verschiedenen Orten dirigieren oder raeumlich verstreute menschliche
Experten koennten gemeinsam einen besonderen Ersatzroboter steuern. Teleoperationssysteme muessten mehr als nur Auge-Hand-Systeme sein. Sie muessten kinaesthetische Empfindungen erzeugen, fuer den Eindruck der Orientierung, der Bewegung
und der Koerperhaltung sorgen. Roboter muessten halb-autonom und dazu imstande sein, eine "intelligente Befehlsverweigerung" auszufuehren.
Mit der Teleautomation (Conway/Voz/Walker) hilft eine vorausschauende Simulation mit Zeit- und Positionseinstellungen bei der Bewaeltigung von Zeitverzoegerungen und erlaubt
eine Voraussage, um Leistungen zu verbessern. Die Erfahrung der Telepraesenz (Minsky) wird zu einer High-Fidelity-Illusion der Tele-Existenz (Tachi). DER ELEKTRONISCHE RAUM
WIRD EHER ZU EINEM MEDIUM DER HANDLUNG ALS ZU EINEM DER INFORMATION. Er verbindet den Koerper mit seinen Maschinen zu einer immer groesser werdenden
Komplexitaet und Interaktivitaet. Die Koerperform wird vergroessert und seine Funktionen werden erweitert. SEINE LEISTUNGSPARAMETER WERDEN WEDER DURCH
SEINE PHYSIOLOGIE NOCH DURCH DEN VON IHM EINGENOMMENEN ORT BESCHRAENKT. Der elektronische Raum restrukturiert die Koerperarchitektur und
vervielfaeltigt seine Handlungsmoeglichkeiten. Der Koerper handelt, indem er die kinaesthetische Aktion der Muskeln und Maschinen mit der kinematisch einen
Bewegung der Bilder verbindet, die er erzeugt.
21. PHANTOMGLIED/VIRTUELLER ARM
Amputierte spueren oft ein Phantomglied. Es ist jetzt moeglich, eine Phantomempfindung eines zusaetzlichen Armes, eines Virtuellen Armes,
zu spueren, auch wenn diese visuell und nicht muskulaer vermittelt wird. Der Virtuelle Arm ist ein computergeneriertes, menschenaehnliches Universalgreifwerkzeug, das interaktiv
durch ein VR-System von VPL gesteuert wird. Man benutzt Datenhandschuhe mit Beugungs-und Positionssensoren, und eine GESTENBASIERTE BEFEHLSSPRACHE erlaubt eine
intuitive Bedienung in Echtzeit und zusaetzliche erweiterte Moeglichkeiten. Funktionen werden durch Parameter, die verbesserbar sind, auf Fingerbewegungen abgebildet. Die
erweiterten Moeglichkeiten des Virtuellen Arms sind "Dehnen" oder telegesteuerte Veraenderung des Arms oder von Fingerabschnitten, "Aufpropfen" von weiteren Haenden
auf den Arm und "Klonieren" oder Aufrufen eines weiteren Arms. Die "Aufnahme- und Playbackfunktion" erlaubt das Samplen und Ueberlagern von Bewegungssequenzen. Ein
"Greifbefehl" ermoeglicht es dem Benutzer, den Arm erstarren zu lassen, indem die simulierende Hand ausser Betrieb gesetzt wird. Fuer Teleoperationssysteme ermoeglichen
solche Merkmale wie "feststellen", dass der technische Arm FUER DIE EXAKTE ARBEIT MIT DER HAND in einer Position fixiert wird. Im "Mikro-mode"-Zustand koennen Befehle mit
einer einzigen Geste gegeben werden und mit "Fine-control" koennen schwierige Aufgaben durch die UMSETZUNG VON GROSSEN BEWEGUNGEN DES BENUTZERS IN KLEINE
BEWEGUNGEN DES VIRTUELLEN ARMS ausgefuehrt werden.
22. BILDER ALS HANDLUNGSAGENTEN
Materielle Koerper werden, angeschlossen an die VR-Technologie, in Phantomwesen verwandelt, die innerhalb von Daten und digitalen
Raeumen handeln koennen. Das Wesen von Koerpern und Bildern hat sich entscheidend verwandelt. BILDER SIND KEINE ILLUSION MEHR, WENN SIE INTERAKTIV WERDEN.
Interaktive Bilder werden zu handelnden und ausfuehrenden Agenten, die von Software und Uebertragungssystemen gestuetzt werden. Die Koerperrepraesentation kann
antworten, sobald die Bilder Intelligenz enthalten. Sensoren und Tracking-Systeme lassen den Koerper zu einem Aufnahmesystem fuer sein Bild werden: der Koerper ist
angeschlossen, um sein Phantom in Bewegung zu setzen.
Ein virtueller oder ein Phantomkoerper kann mit halbautonomen Faehigkeiten, verstaerkten Funktionen und einer Kuenstlichen Intelligenz ausgestattet werden. Phantome koennen
Daten veraendern und mit anderen Phantomen im Cyberspace handeln. MATERIELLE KOERPER BESITZEN ORGANE, PHANTOMKOERPER SIND HOHL.
Materielle Koerper sind schwerfaellig und individualisiert. Phantomkoerper sind flexibel und fluechtig. Phantome projizieren den Koerper und statten ihn mit Macht aus.
23. VIRTUELLER KOERPER: IN GANG BRINGEN/ROTIEREN LASSEN
Der virtuelle
Ersatzkoerper wuerde nicht nur die Bewegungen des materiellen Koerpers nachahmen. Eine
komplexere Choreographie wird erreicht, wenn man virtuelle Kameraperspektiven auf die
Position/Orientierung des Gliedes Abbild
telepolis@mlm.extern.lrz-muenchen.de